Der Herbst macht sich breit – Tagaus, tagein…

Sonntagmorgen.
Nebel über Wilhering.
Und er weicht…
Den ganzen Tag…
Nicht wirklich.
Zeigt sich die Sonne…
Doch einmal…
Wirkt sie gedämpft.
Wie durch…
Einen Filter…
Betrachtet…
Im Hof bei mir…
Kugeln…
Einzelne Kastanien.
Dazwischen Laub…
Bereits verfärbt.
Spuren…
Dass der Sommer…
Sich verabschiedet.
Endgültig.
Ein angenehmes Gefühl.
Macht sich breit.
In mir.
Das ist meine Zeit.
Ich komme heim.
Am Montag.
Nach der Arbeit…
Ganz still ist es…
In meiner Wohnung.
Lily und Cherie…
Drängen sich um mich.
Schließlich.
War ich lange weg.
Unerlaubt…
Ich schnaufe aus.
Setze mich.
Ein Kaffee…
Ein wenig Jause.
Dann lege ich mich.
Auf die Couch.
Meine Fellnasen…
Sehen das…
Als Aufforderung.
Mich zu belegen.

Später zünde ich.
Einige Duftkerzen an.
Setze sie…
In Teelichthalter.
Heimeliges Licht…
Umfängt den Raum…
Völlig entspannt.
Liege ich da…
Angenehmes Frösteln…
Aber zwei Bettwärmer…
Kuscheln sich an mich.
Was braucht man mehr?
Ganz ruhig…
Bin ich.
Wie selten…
In den letzten…
Monaten…
Ist das gut…
Dass Herbst ist!
Auch Herbst…
In meinem Leben!
Nicht mehr…
Schön sein müssen.
Normen entsprechen.
Einfach…
Ich selbst sein.
Mit dem zu punkten.
Was man ist…
Nicht mit dem…
Was man…
Sein sollte!

Natürlich.
Pflege ich mich.
Selbstverständlich.
Lasse ich mich…
Nicht gehen.
Im Herbst…
Durchlebt man…
Die Erkenntnis.
Dass nicht alles.
Dem man…
In der Jugend…
Nachjagte…
Wirklich!
Erstrebenswert war.
Leben!
Wie ich es möchte.
Keine falschen…
Kompromisse…
Und die vergessen.
Und verlachen.
Die einem…
Nichts Gutes…
Wollten.
In der Vergangenheit!

Herrlich.
Die Gedanken…
Schweifen zu lassen.
Draußen…
Ist der Abend…
Hereingebrochen…
Schon früh…
Bei mir aber…
Warmes Licht…

Vivienne/Tagaus, tagein…

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