„Wie man in den Wald hineinruft,
so schallt es heraus.“
So lautet ein altgedientes Sprichwort.
Mit einer anhaltender Bedeutung.
Es beinhaltet eine wichtige Botschaft.
Die nachhaltig beschäftigen kann.
Und uns auch beschäftigen soll.
„Der Ton macht die Musik“
Auch dieses bekannte Sprichwort.
Will uns eine ähnliche Botschaft vermitteln.
Die wir leider nur allzu oft übersehen.
Oder auch nicht wahrhaben wollen.
Diesem leidigen Umstand.
Sind meine heutigen Zeilen gewidmet.
Denken wir uns in eine fiktive Situation.
Eine Tiefpreis Aktion beim Elektromarkt.
Das Schnäppchen wurde groß beworben.
Das wollte sich Max nicht entgehen lassen.
Und was erwartete ihm in dem Markt?
Das TV-Gerät war ausverkauft.
Eine ohnmächtige Wut überkam ihm.
Die der Mitarbeiter im Verkauf abbekam.
Denn Max mußte schon unter Beweis stellen.
Dass er sich so etwas nicht bieten lasse.
Er nicht zu jenen gehören würde.
Die sich bescheißen lassen und danke sagen.
Da können schon unschöne Worte fallen.
Geändert hat dies an der Situation nichts.
Da ließ sich doch auch nichts mehr ändern.
Aber Max war nun leichter.
Was mißfällt mir an dieser Geschichte?
Vielleicht war es tatsächlich ein Lockangebot.
Oder es wurde die Nachfrage unterschätzt.
Aber ist das Verhalten von Max zulässig?
Von meiner Seite kommt ein klares NEIN.
Er hat seine Wut abreagieren können.
Aber war der Verkäufer der Schuldige?
Nein, wohl vielmehr ein Zufallsopfer.
Eine Lösung wurde nicht gefunden.
Da kein konstruktiver Ansatz gesucht wurde.
Und der Verkäufer wohl auch demotiviert war.
Auf den Kunden näher einzugehen.
Hätte man denn nicht hinterfragen können.
Ob das Gerät in einer anderen Filiale lagernd ist.
Solche Gedanken spielten aber keine Rolle mehr.
In dem Klima zwischen den beiden.
Es ließen sich unzählige Geschichten finden.
Nicht so selten entstehen diese Komplikationen.
Beim Zusammentreffen zwischen Fremden.
Das Beispiel aus dem Elektromarkt.
Sollte keinesfalls die Botschaft vermitteln.
Dass wir uns alles gefallen lassen sollen.
Vielleicht war auch der Verkäufer.
Ungeschickt oder unfreundlich aufgetreten.
Aber dann hat er das Echo aus dem Walde.
Ebenso mutwillig herausgefordert.
Eines würde ich mir schon wünschen.
Dass wir den Menschen mit Respekt begegnen.
So wie wir es uns auch selbst erwarten.
Dass wir die Ärgernis zwar nicht hinunterschlucken.
Aber das Konstruktive auch nicht vernachlässigen.
Dass wir immer wieder auch Abgründe erleben.
Läßt sich nicht bestreiten und ist bedauerlich.
Doch kein Grund einen Vorsatz zu brechen.
Ich denke, dass ist auch das.
Was uns die eingangs erwähnten Sprichworte.
Im wesentlichen sagen möchten.
Pedro