Klemens starrte.
Im Spiegel.
Sein Konterfei an…
Er sah einfach…
Grauenhaft aus.
Nach der Niederlage.
Der National-Elf.
Gegen die Türken.
Hatte er nicht mehr.
Zu trinken aufgehört.
Wie hatte das…
Passieren können?
Das Lachen und Lärmen.
Seiner Freunde.
In der Wohnung.
War schnell verstummt.
Nach dem frühen Tor.
Der Gegner.
Genau umgekehrt.
Hätte es laufen sollen.
Genau umgekehrt!
Klemens stöhnte.
Rasierte sich.
Und trank noch.
Einen Espresso.
Eine Menge Geld.
Hatte er verwettet.
Auf einen Sieg…
Der Österreicher.
Aber darum alleine…
Ging es nicht.
Denn sein ödes Leben.
Nach der Trennung.
Von Irena.
War noch ein wenig…
Öder geworden!
Hatte denn…
Gar nichts mehr Bestand…
In seinem Leben?
Irena hatte ihn verlassen.
Mit den beiden Kindern.
Nicht wegen einer…
Affäre von ihm.
Sondern weil Alkohol.
Sein ständiger Begleiter war.
Sie hatte genug.
Von ihm.
Seine Eskapaden…
Vor seinem Chef.
Zu bemänteln.
Und darum zu kämpfen.
Gegen Ende des Monats.
Noch Essen…
Für die Familie…
Organisieren zu können.
Er, Klemens, fragte sich.
Wie er die Wohnung.
Von seinem Gehalt.
Bezahlen sollte.
Wenn er erst…
Alimente…
Für die Kinder…
Abliefern musste.
Am liebsten hätte er…
Gekotzt.
Und nicht mehr…
Aufgehört.
Aber der Bus.
Fuhr gleich ein.
Er musste ins Büro!
Und Sorge dafür tragen.
Dass ihn der Chef.
Nicht gleich…
Zu Gesicht bekam!
Der Arbeitstag war…
Einfach furchtbar.
Aber er sagte nichts.
Versuchte…
Durch das Chaos…
In seinem Inneren…
Hindurch.
Seine Arbeit zu verrichten.
Der Chef sah ihn erst.
Nach dem Mittagessen.
In der Kantine.
Sagte kein Wort.
Als er, Klemens…
Sich noch tiefer…
In die Tastatur…
Hineinzugraben versuchte.
Er trank eine Cola.
Nach der anderen.
Kaute Kaugummi.
Um sein Leben.
Immer in der Hoffnung.
Dass niemand…
Dem Chef…
Von seiner Fahne…
Erzählte.
Jetzt den Job…
Verlieren.
Wäre das Schlimmste.
Das Allerschlimmste.
Die Niederlage…
Der Österreicher.
Im Vergleich dazu.
So harmlos…
Wie ein Sommerregen…!
Vivienne/Gedankensplitter