Karin stolperte.
Aus der Straßenbahn.
Sie keuchte!
Wieder so spät….
Geworden.
Fast 19:00 Uhr…
Sie schnappte nach Luft.
Und stieg…
In den Lift.
Sperrte die Tür auf.
Ließ sich fallen.
Auf die Couch.
Eine Pizza ins Backrohr.
In der Zwischenzeit.
Ging sie duschen.
Morgen früh.
Musste sie einkaufen.
Der Kühlschrank war leer…
Später lief…
Das TV-Gerät.
Sie war so leer.
Mental so müde.
Telefonverkauf.
So unterschätzt.
Aber fordernd.
Unendlich fordernd.
Mittlerweile.
Nach so vielen Jahren.
In dem Bereich…
Tätig.
Stieß sie bisweilen.
An ihre Grenzen.
Statistiken.
Kontrolle.
Und nur ja…
Keine Leerläufe!
Früher.
Als sie das.
Noch dreißig Stunden.
Gemacht hatte.
War ihr das.
Leichter gefallen.
Aber…
Nach der Trennung.
Von Kurt.
Hatte sie schnell.
Eine eigene Wohnung.
Gebraucht.
Und mit dem…
Dem Teilzeit-Job.
War ihr Leben.
Nicht finanzierbar…
Gewesen.
All die…
Kleinen Annehmlichkeiten…
Internet.
Handy.
Kabelfernsehen.
Rissen große Löcher.
In ihr Budget.
Der Chef hatte.
Verständnis gehabt.
Ihre Stunden.
Wurden aufgestockt.
Aber Zeit zum Leben.
Blieb wenig…
Viel zu wenig!
Am Wochenende.
Einen halben Tag putzen.
Wäsche waschen.
Dann lag sie…
Fast nur im Bett.
Sah fern…
Hörte Musik.
Und telefonierte.
Mit der Schwester.
Mit der Tante.
Eine Schulkollegin.
Gab es noch.
Busenfreundinnen!
Natürlich war das.
Ein wenig öde.
Aber mit Kurt…
Hatte es auch.
Schon lange nicht mehr.
Gepasst.
Immer kälter.
War er geworden.
Und wenn die Wohnung.
Mal nicht gepasst…
Hatte…
War er…
Richtig verletzend…
Geworden.
Das war doch auch…
Kein Leben mehr…
Gewesen!
Trotzdem.
Sie wurde auch.
Nicht jünger.
Die Situation…
In der Firma…
Auch nicht prickelnd.
Kündigungen?
Schließungen?
Gerüchte über Gerüchte!
Sie musste fast…
Hoffen.
Das es so blieb.
Wie es war!
Vivienne/Gedankensplitter