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13.07.2005, © Vivienne

The Doors
Legende  und Gegenwart

Teil 2 – Fortsetzung von Teil 1

1971 ging Morrison nach Paris, um wieder zu sich selbst zu finden. Wohl vergeblich, denn am 3. Juli desselben Jahres fand ihn seine Freundin Pamela Courson tot in der Badewanne seines Hotelzimmers. Der herbei gerufene Arzt diagnostizierte eine „natürliche Todesursache“ und die Beerdigung fand in der Folge sehr schnell und ohne Autopsie statt. Fakten, um die sich dann Legenden und Geschichten zu ranken begannen und die Morrison immer wieder auch als Opfer einer Verschwörungstheorie sehen wollten. Morrisons Freundin starb ja selber nur wenige Monate später an einem goldenen Schuss. Immer wieder tauchten auch Leute auf, die Morrison lebend gesehen haben wollten was den Kultstatus erhöhte. Sein Grab im Pariser Friedhof Pere Lachaise ist mittlerweile zu einem viel besuchten Wallfahrtsort geworden und zieht Fans jeden Alters aus aller Welt an…

Die übrig gebliebenen drei Mitglieder mussten sich mit einer undankbaren Begleiterrolle abfinden. Zwar veröffentlichen die restlichen Doors mit „Full Circle“ und „Other Voices“ zwei weitere Studioalben ohne aber an den alten Erfolg mit Morrison heran zu erreichen Nach „An American Prayer“, der Vertonung einer Reihe von Gedichten, die Morrison noch zu Lebzeiten einmal auf Band gesprochen hatte, gingen die drei 1978 endgültig auseinander.

Zahllose Live-Mitschnitte, Artikel und Bücher unterstreichen das unverändert hohe Interesse an der Gruppe vor allem unter den Teenagern, die sich oft in Morrisons Gedichten wieder finden. Die übrigen Bandmitglieder bekriegten sich teilweise sehr heftig und ließen kaum eine Gelegenheit aus, miteinander abzurechnen. Auch die eine oder andere Revival-Truppe versucht mehr oder weniger gelungen, den Kultsongs der Truppe neues Leben einzuhauchen. Besonders hervorheben möchte ich da The Doors Experience die in ganz Europa sehr erfolgreich touren und mit ihrem charismatischen Leadsänger Jason Boiler einen echten Glücksgriff getan haben, da er optisch wie stimmlich dem großen Idol sehr nahe kommt. Die virtuosen Musiker tun ein Übriges, die Legende am Leben zu halten.

Im Gegensatz zu manch anderer Coverband der Doors, die bisweilen in Konflikt mit dem Management der Doors geraten sind, pflegen The Doors Experience auch mit dem Management der Kultband engen Kontakt und sind sich der großen Verantwortung bewusst, die sie tragen und begeistern seit Jahren zahllose Fans. Interessierte mögen sich selber ein Bild machen unter www.thedoors.at. Hier in der Bohne wird es in der nächsten Zeit ein Interview mit dem Sänger Jason geben, der über die Geschichte von THE DOORS experience, ihren Plänen und ihren Ambitionen mit mir plaudern wird.

Vivienne

 

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