Dann geh doch! – Gedankensplitter

Der Chef hatte ihn.
Felix.
Wütend angeblickt.
So einfach…
Machst du es dir.
Ein tolles Angebot.
Von einem Unternehmen…
In Deutschland.
Er trat…
An seinen Schreibtisch.
Griff…
Nach der Kaffeetasse.
Und wir sind dir.
Egal.
All die Jahre…
Ein Schluck Kaffee…
Erinnerst du dich?
Vor 15 Jahren…
Ziemlich genau.
Da habe ich dich…
Aufgelesen…
Schulabbrecher.
Ohne Perspektive

Er stellte die Tasse hin.
Dann ein Blick…
Wie glühende Kohlen.
Durch mich erst.
Bist du geworden.
Was du jetzt bist.
Und wir haben…
Viel erreicht.
Gemeinsam.
Selbst durch Corona…
Sind wir gekommen…
Ohne ärgere Blessuren…

Pause.
Und das willst du…
Wegwerfen?

Felix sagte kein Wort.
Nur nicht rechtfertigen!
Dann würde ihn…
Der Chef…
Fertig machen…
Natürlich.
Der dachte auch…
An Gloria.
Seine Tochter.
Er, Felix.
War verlobt mit ihr.
Mehr als nur Liebe.
Ein taktischer…
Schachzug.
Um ihn, Felix.
Ans Unternehmen…
Zu binden.
Als potentieller Nachfolger…
Seine Ohren glühten.
Er hatte es sich.
Schwierig…
Vorgestellt.
Vorwürfe erwartet.
Wut.
Die ganze Palette.
Aber die Situation.
War immer anders.
Wenn man sie dann…
Selber durchmachte.
Und in ihm stieg.
Das Bedürfnis.
Zu gehen.
Den Chef…
Stehen zu lassen…

Du weißt…
Dass man…
So ein Angebot.
Nicht ausschlagen kann.
Das ist meine Chance.
Er blickte.
Dem Vorgesetzten ins Gesicht.
Ich muss gleich weg.
Ein wichtiger Termin.
Der Kunde wartet…
Felix räusperte sich.
Morgen bin ich…
Wieder im Büro.
Bis dann!
Er dreht sich um.
Als der Chef.
Zu schreien begann.
Dann geh endlich!
Verschwinde!
Mach!
Was du willst.
Aber…
Ich sage dir.
Du wirst scheitern.
In deiner…
Neuen Firma.
Gelten andere Regeln.
Da weht…
Ein rauerer Wind.
Du wirst dich.
Noch anschauen!
Da ist niemand.
Der dich auffängt!

Felix nickte.
Schweigend.
Die Tür fiel ins Schloss…

Vivienne/Gedankensplitter

 

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