Das Leben prägt

Ich schrieb zuletzt viel.
Auch über Streit und Versöhnung.
Meine Erfahrungen.
Und was ich daraus lernte…
Manchen schien das sehr hart.
Um nicht zu sagen arrogant.
Frei nach dem Motto:
Wer bist du eigentlich?
Was maßt du dir an?
Ich nehme Kritik ernst.
Ich habe reflektiert über mein Leben.
Das nicht immer leicht war.
Reich an Enttäuschungen.
Hausgemacht durchaus.
Und voller schräger Vögel…
Leute, die mich verrieten.
Und ausnutzen wollten.
Und manches mehr.
Bisweilen noch immer.
Obwohl ich mich jetzt wehre.
Und vorsichtiger geworden bin.
Alte Wunden schmerzen.
Manche heilen vielleicht nie ganz.
Aber ich werde zurechtkommen.
Und werde versuchen, mein Leben zu meistern.
Mit allen Aufgaben.
Mit seinen Fallstricken.

Das heißt auch, konsequent sein.
Und Leute aus dem Leben ausklammern.
Die nicht ehrlich waren.
Mehr als das.
Die sich nicht weiterentwickeln.
Die nicht dazu lernen.
Die wieder versuchen würden.
Was sie schon einmal getan haben.
Mit Sicherheit.
Die nur leere Phrasen dreschen.
Und nicht im Traum in Erwägung ziehen.
Ich muss an mir arbeiten.
Ich muss etwas ändern.
Das war nicht ok!
Dabei geht es nicht um mich speziell.
Auch um andere.
Ihre Mitmenschen.
Die es ihnen vielleicht leichter machen.
Leichter als ich.

Aber warum sollte ich mich weiter quälen?
Mit Leuten, die mich nur Kraft kosten?
Bei denen ich ständig auf der Hut bin:
Was kommt als nächstes?
Besser doch zu sagen.
Aus.
Vorbei.
Ein glatter Schnitt.
Und konsequent.
Warum eine Fassade aufrecht halten?
Die jeder Zeit zerbröckeln kann?
Weil sie keiner Belastung standhält?
Nein.
Manche Dinge kann man nicht vergeben.
Und manche Menschen sind einfach eine Belastung.
Wenn nicht für andere, so doch für mich.
Warum kämpfen, wenn es nichts bringt?
Wenn ich mich öffne?
Die Hand zur Versöhnung hinhalte?
Wo der andere doch keine Einsicht kennt.
Ist doch ok, wie es ist.
Ist doch ok, wie ich bin.
Vielleicht für sie.
Vielleicht für ihn.
Aber nicht mehr für mich.

Möglicherweise bin ich hart geworden.
Das streite ich nicht ab.
Vielleicht wirke ich auch arrogant.
Und unnahbar.
Nach außen.
Obwohl ich nur so verletzbar bin.
Und mich abschotte.
Aber niemand kann mich wieder verletzen.
Den ich nicht mehr an mich heranlasse.
Nicht mehr so leicht.
Mögen sie schimpfen!
Über mich herziehen!
Es trifft mich nicht.
Die Waffe der Feigen.
Aber ich muss mich schützen.
Und ich muss niemanden hinnehmen.
Mit dem es nicht passt.
Nicht Frau, nicht Mann.
Besser allein als mit solchen Leuten…

Das Leben prägt.

© Vivienne

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