Home Lyrik und Poesie Gedankensplitter
14.12.2005, © Vivienne
Ich lieb dich doch auch
Ich friere.
Tränen fließen über mein Gesicht.
Wie konnte ich das nur tun?
Zu streiten mit dir?
Wegen einer Bagatelle?
Und dabei stimmte es gar nicht.
Ein Missverständnis!
Warum war ich so heftig?
Warum suchte ich die Konfrontation?
Warum blieb ich nicht ruhig?
Gelassen?
Einfach bei der Sache
Nein.
Ich musste mich mit dir anlegen.
Ganz gezielt.
Weil
Ich wollte nicht, dass du merkst
Wie teuer du mir längst bist.
Und wie eifersüchtig ich auf sie bin.
Auf die Frau an deiner Seite.
Ich habe mir schon gedacht, dass du einen Verdacht hast.
Vielleicht.
Weil ich dich immer so verträumt ansah.
Mir war es oft gar nicht bewusst.
Nur wenn du dann meinen Blick erwidert hast
Aufmerksam.
Und interessiert.
Um nicht zusagen neugierig.
Dann begann mein Herz zu rasen.
Ich lächelte dann einfach kurz zurück.
Und ließ meinen Blick schweifen.
Voll höllischer Angst.
Dass du vielleicht spürst.
Wie unruhig ich bin.
Oder gar errötet bin
Nein.
Du brauchst das nicht wissen.
Überhaupt nicht.
Es wäre nur Wasser auf deiner Mühle.
Und ich dränge mich nicht in dein Leben.
Das habe ich mir geschworen.
Als mir bewusst wurde.
Wie lieb ich dich habe.
Wie sehr
Ich weiß nicht, was mich so anzieht.
An dir.
Vielleicht das Gegensätzliche.
Du bist so anders.
So ganz anders als ich.
Ich bin impulsiv.
Kämpferisch.
Und sehr selbstbewusst.
Nach außen hin.
Du bist eher ruhig.
Verschlossen.
Und sehr spöttisch.
Es schmerzt bisweilen.
Wenn du mich triffst.
Mit einem Wort nur.
Ich liebe dich.
Irgendwann ist es mir bewusst geworden.
Ich wollte es nicht.
Und nie plante ich.
Deinem Mädchen in die Quere zu kommen.
Werd glücklich mit ihr!
Das wünsche ich dir immer.
In Gedanken!
Auch jetzt.
Nach diesem Streit.
Auch jetzt.
Wo ich weine.
Und ich friere.
Vor Einsamkeit.
Und Wut auf mich selbst.
Ich hätte nie so reden dürfen mit dir!
Wer bin ich?
Dass ich so aufbegehre?
Nur um meine Liebe zu verbergen?
Und jetzt stehst du auf einmal vor mir.
Wischt mir die Tränen vom Gesicht.
Ohne ein Wort.
Nimmst du mich in den Arm.
Und ich weiß nicht, was ich tun soll.
Sagen soll.
Warum tust du das?
Ich atme schwer.
Dann siehst du mich an.
Und ich lese in deinen Augen:
Ich lieb dich doch auch
Vivienne/Gedankensplitter
Für G.H. und T.K. !
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