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22.11.2005, © Vivienne

Ich träum’ von dir 

Ich träum’ von dir,
und dann geht’s leichter.
Ich träum’ von dir,
und mach dann weiter.
Was sind schon Unmut und auch Frust?
Durch dich hab’ ich dann doch mehr Lust…

Ich hass es morgens aufzusteh’n,
bei Frost dann noch zum Zug zu geh’n.
Abteile voll, kann kaum mich rühr’n.
Ich kann die Leute alle spür’n
Wie in der Dose, dicht an dicht.
Dieses Gefühl gefällt mir nicht!

Viel voller noch die Straßenbahn,
doch weil ich nicht nur warten kann,
bis eine wieder etwas leerer…
Was ich beim Steh’n da oft noch höre!
So mancher schimpft, der eine lacht.
Bisweilen wird auch Krach gemacht.

Ich träum’ von dir,
und dann geht’s leichter.
Ich träum’ von dir,
und mach dann weiter.
Was sind schon Unmut und auch Frust?
Durch dich hab’ ich dann doch mehr Lust…

Die Arbeit nervt mich auch zur Zeit,
der Stress geht mir dann doch zu weit.
Der Druck von oben lässt nicht nach,
ich fühl’ mich leer und müd’ und schwach.
Die Firmenfeier lass’ ich aus,
schwör ich, und kann dann doch nicht aus!

Die Kunden nerven, ich stöhn’ laut.
Das schlägt dem Fass den Boden aus!
Kollegin kommt, ihr Schoko-Trost
hilft kaum, ich fühl’ mich noch erbost.
Sagt, bin ich wirklich viel zu dumm?
Was steh’ ich denn noch hier herum?

Ich träum’ von dir,
und dann geht’s leichter.
Ich träum’ von dir,
und mach dann weiter.
Was sind schon Unmut und auch Frust?
Durch dich hab’ ich dann doch mehr Lust…

Vivienne/Gedankensplitter

 

 

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