Neue Bohnen Zeitung


von Vivienne  –  Oktober 2004



Philosophien über die Freundschaft

Freunde habe ich schon viele gehabt in meinem Leben…
Bessere und schlechtere…
Je nach den Zeiten.

Den sicheren Freund erkennt man in unsicherer Sache.

Ein hehres Wort – Freundschaft.
Es steckt viel mehr darin als tiefe Sympathie und gegenseitige Achtung.
Auch ein Hauch von Liebe lässt sich darin erkennen.
Geschlechtslos.
Weit entfernt von bloßer Sexualität.
Ein „Ich liebe dich“ das nur die Seele meint und nicht den Körper.
Ehrlichkeit.
Offenheit.
Direktheit.
Das größte Geschenk an einen Freund ist Offenheit und Geradlinigkeit ihm gegenüber.
Ambition ohne Berechnung.
Der Mensch zählt und nicht das Drumherum.
Gleichklang der Seele.
Meine Definition von Freundschaft.

Manch einer schmeißt mit dem Wort Freundschaft wild um sich.
Du bist ein Freund, und du, und du…!
Inflation.
Schnell hat man manchmal einen Freund…
Der nur seinen Ballast auf dir ablädt.
Der deine Zeit braucht aber selber nie wirklich für dich da ist.
Der sich nur meldet, wenn er sonst keinen hat.
Oder er hat einen trifttigen Grund…
Und wenn du dich abwendest, kommen die Bälle von hinten!
„…er ist kein richtiger Freund mehr…“
Nicht offen, sondern verschlagen.
Nicht direkt sondern unehrlich.
Halbwahrheiten, die größten und gefährlichsten Unehrlichkeiten.
Zweierlei Maß.
Denn wenn du selbst so handeln würdest, würde er schreien und klagen.
Vielleicht dich auch beschimpfen.
Armer Teufel im Grunde.
Zerrissen in sich.
Nichts desto Trotz Ballast.
Keine Diskussionen darüber.
Du kannst helfen, wenn du willst.
Es versuchen…

Ich sag dir:
Lass es bleiben!
Du kannst so einem nicht helfen.
So einer kann nur sich selbst helfen..
Wenn er bereit sind, sich seinen Problemen zu stellen.
Aber das tun leider die wenigsten!
Uneinsichtig.
Immer die anderen!
Nie man selber.
So bewirft er dich stattdessen vielleicht mit Häme.
Womöglich macht er dich schlecht.
Gezielt.
Versucht dich zu provozieren.
Hör nicht hin!
Das ist er nicht Wert!
Das Schicksal hat es gut mit ihm gemeint.
Für eine Weile hat es dich an seine Seite gestellt.
Zur Hilfe.
Zur Selbstfindung.
Doch er hat das Rettungsseil nicht erkannt.
Einfach liegen gelassen…
Also geh weiter deinen Weg.
Unbeirrt.
Ohne ihn.

Du hast was Besseres verdient.

Vielleicht hast du auch dazugelernt.
Vielleicht hast du manches daraus geschöpft, das dir weiterhilft für dich selbst.
Umsonst ist nichts im Leben.
Auch wenn es zunächst nicht immer so scheint.
Und sei nicht traurig.
Dieser Freund hat das Pflänzchen der Freundschaft stark verkümmern lassen.
Es lag nicht an dir.
Zieh eine Bilanz.
Schließ ab.
Und öffne dich für Neues…

Die Welt ist voll mit Menschen, die sich deiner Freundschaft würdig erweisen…

Und die meinen, was sie sagen…
…wenn sie von Freundschaft sprechen…

Vivienne

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