Neue Bohnen Zeitung

 


Tränen

 Tränen.
Tropfen einzeln.
Aus der Tiefe der Seele..
Ausdruck von Trauer.
Kummer und Leid.
Ein Ventil.
Beschämt versteckt.
Oder offen gezeigt.
Nichts dessen man sich schämen müsste.

Tränen.
Fließen manchmal einzeln.
Doch manchmal brechen sie Dämme.
Aufschrei der Seele.
Und doch auch Befreiung.
Tränen weichen die Härte auf.
Die Härte, die mein Leben zeichnet.
Rotgefärbte Lider.
Verschwollen.
Doch auch Balsam für die Seele.
Wer nicht mehr weint, versteinert.

Tränen.
Können Befreiung bringen.
Zaubern Grün in felsige Massive.
In dürre Wüsten.
In das weite Land meiner Seele.
Hoffnung lebt wieder.
Leben kehrt zurück.
Freudiges Leben.
Nicht immer gleich.
Aber nach und nach.

Tränen.
Schwellen aber auch wie Hochwasser an.
Zerstörerisch.
Verwüsten fruchtbares Land.
Selbstzerfleischend.
Graben sich wie Abgründe in die Seele.
Ein Schrei.
So furchtbar wie die schwärzeste Nacht.
Unendliche Verzweiflung.

Tränen.
Trocknen.
Die Elemente beruhigen sich.
Stoßseufzer.
Es ist vorbei.
Es ist nicht zu ändern.
Der Schmerz lässt nach.
Wenn ich es zulasse.
Wenn ich die Dinge akzeptiere.
Und die Schuld beiseite schiebe.
Niemand ist Schuld.
Ein unbedachter Moment kann Leid auslösen.
Furchtbares Leid.
Aber in der Selbstliebe kann ich Frieden finden…

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