Mein Leben mit Katzen – In den Wind gereimt

Mein Leben mit Katzen 

Samstagfrüh da werd‘ ich wach!
Was ist denn das für Ungemach?
Öffne meine Augen müd,
und da schnurrt Cherie ganz wild.

Sitzt ganz stramm auf meiner Blase,
das ist eine schlimme Phase!
Schnell kämpf ich mich aus dem Bett
Und renne gleich auf die Toilett‘!

Minuten später schlaf ich ein…
Kann ja gar nicht schöner sein!
Plötzlich bleibt die Luft mir weg!
Hops sitzt Lily ganz adrett

Auf der Brust und schmiegt sich ein!
Eigentlich müsst ich mich freu’n!
Doch es ist ja noch zu früh!
Versteht das denn ein Katzenvieh?

Geh! sag ich und roll mich weg!
Doch es hat ja keinen Zweck!
Im Nu sind wieder da die beiden,
woll’n das Schlafen mir verleiden…

Hungrig sind sie, keine Frage!
So beurteil‘ ich die Lage.
Und schlafen kann bestimmt ich nicht.
Die Katzen haben ihr Gewicht!

Und sicher geben sie nicht nach…
So steh‘ ich auf, mit Weh und Ach!
Die Futterschüsseln füll ich an,
damit ich sie beruhigen kann!

Und die Katzen fressen brav!
Hoff, dass ich gleich wieder schlaf…
Doch kaum rolle ich mich ein,
fängt Lily auch schon an zu schrei’n…

Springt zu mir auf meinen Bauch!
Und Nestl treten kann sie auch!
Spür die Krall’n in der Extase…
Und auch schon wieder meine Blase!

Gleich darauf kommt mein Cherie!
Schlafen kann ich so doch nie!
Muss das sein, ich kann’s nicht glauben!
Und die Katzen, sie miauen!

Wollen Liebe, Zärtlichkeit –
Darauf bestehen sie zu zweit!
Ja, so geht’s an vielen Tagen!
Manchmal sind sie rechte Plagen –

Meine Kleinen! Doch was soll’s!
Im Grunde sind sie wirklich toll!
Und ich lieb die beiden heiß,
Was ich glaub schon jeder weiß!

Niemals gäbe ich sie her!
Ohne sie, mein Leben leer!
Sie hängen sehr an mir die Kleinen!
Und würden ohne mich nur weinen!

Kommt dann jemand auf Besuch,
sind sie nur mehr auf der Flucht.
Unterm Bett warten sie stur,
bis vom Fremdling keine Spur!

Was täte ich nur ohne sie?
Ohne die Lily und Cherie?
Menage á trois sind wir bei mir!
Wem das nicht passt – gleich weg von hier!

Denn käm da jemand in mein Leben,
der wollt‘, ich soll ganz weg sie geben,
der dürft sich schleichen, aber gleich!
Mich gibt’s nur im Katzenreich!

Wer Katzen liebt, der ist willkommen.
Der darf auch in die Wohnung kommen.
Erhält die Audienz bei ihnen.
Und darf mit mir dann ihnen dienen…

Vivienne
In den Wind gereimt

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