In Marlborowski-Country – Tonis Lyrik

von A, S. (Non-Poetry-Stammler)

Wenn ich Raucher wäre,
und ich gestehe, ich habe mal so dann und wann,
dann würde ich rauchen.

Wenn ich dann also, und genau das brachte mich dann davon ab,
täglich Rauch inhalierte, würde ich täglich Rauch inhalieren,
husten und möglicherweise des Winters erfrieren.

Würde ich rauchen,
würde es mich nicht sehr schlauchen,
jedoch, ich versuche,

durch Tabakabstinenz und Nichtbeachtung von Tabakkrümeln
beim Barte des Propheten,
den Tag verschlussfrei zu verlöten.

Täte ich rauchen, würd`s für mich Jahre brauchen,
um aus Marlborowski-County, „behind the blue hills“,
wieder heraus zu krauchen.

Trüg` das Rauchen weich-weibliche Züge,
würd`s womöglich in Zügen, die Lügen „Nichtraucher“ entlarven,
dem „Raucher“ jedoch, die Weiblichkeiten in Rundungen zufügen.

Rauchte ich, dann würde ich für dich,

glühen,
die Welt mit freveln verbrühen,
den Frevlern den Tabak entziehen,
den Werten des Westens, mit Zweifeln begegnen,
der Abstinenz der Rauchenden, den Boden ersucht,
dabei einer Generation von Genusssuchtbejahern,
des Neinsagen`s entwöhnt,
verpönt im Umgang mit Zweifeln im Mensch, verflucht?

Rauchte ich nicht, dann könne ich dich

im Dunkel erfühl`n,
bei Kerzenschein und Mandelwein, für Sekunden nur,
auch ohne Himmelsuhr,
am Odem deiner Lungen deswegen,
in Richtung und Höhe der nötigen Nähe bewegen,
vergeblich nicht, so wie auch dies` Gedicht,
als Trophäe einer wild sich gebierenden
Hoffnung verirren.

Doch,…ich rauche nicht!

Drum wird sich dereinst,
der Raucher, sein Bein,
der Lunge ihr Schleim,
Marlborowski-County,
Karzinom, Totendom,
Metronom im Orgelchor der Kremation,
doch hoffentlich,
eines Besseren besinnen.

Ich vermute nur, dass Raucher…
wohl spinnen?

(Muss in der Rhytmik „Preussens Gloria“ gerappt werden, dann hilfts!)

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