Die guten Ratschläge – Gedankensplitter

Anneliese saß.
Zufrieden im Büro.
Neben ihr Karin.
Das naive Hascherl.
Das an ihren Lippen hing…
Und ihren Weisheiten lauschte.
Wie man…
Einen guten Mann bekam.
Wie man ihn.
Als brave Frau…
Zu verwöhnen hatte…
Und dass ein Mann…
Eine Frau brauchte…
Die den Alltag…
Von ihm fern hielt.
Denn als Ernährer…
Hatte er genug.
Um die Ohren…!
Anneliese genoss.
Diese Momente sehr.
Karin hatte schon.
Schlechte Erfahrungen gemacht.
Mit ihren Partnern.
Und brauchte ihre Tipps.
Um zu lernen.
Wie man…
Eine gute Beziehung führte.
Leider war Karin.
Die einzige.
Im Büro.
Die sich da ganz.
Auf ihre Ratschläge verließ.
Karin war…
In einer desolaten Familie.
Groß geworden.
Sie hatte…
Nie gelernt.
Dass ein Mann.
Sich nicht.
Um den Haushalt.
Zu kümmern hatte.
Einen Mann…
Musste man…
An der langen Leine führen.
Die er…
Fast nicht.
Spüren durfte…

Leider hatte auch.
Ihre eigene Tochter.
Die Ratschläge der Mutter.
In den Wind…
Geschlagen.
Das einzige Kind vertrat…
Moderne Thesen.
Von einer…
Gleichberechtigen Partnerschaft.
Ging selber…
Nach der Geburt…
Der Kinder…
Wieder Vollzeit arbeiten…
Wegen der Pension!
Und überhaupt…
Sollte es den Kindern.
An nichts fehlen…
Und in das Haus…
Mussten sie…
Und ihr Mann…
Auch regelmäßig.
Investieren…
Da war sie, Anneliese.
Als Oma…
Gerne gesehen.
Auch wenn ihre…
Wertvollen Tipps…
Meist ungehört verhallten…

Es tat ihr weh.
Dass gerade…
Die eigene Tochter.
Ein ganz anderes Leben…
Führte.
Als sie selber.
Es gerne gesehen hatte.
Sie, Anneliese.
War nie mehr.
Als 20 Stunden.
Arbeiten gegangen.
Dafür hatte sie.
Den Haushalt topp gehalten!
Wie es sich gehörte!
Aber die Tochter.
Dachte auch.
An ihre Karriere.
Aber schlimmsten aber war.
Wie sie…
Die Tochter…
Neulich…
Niedergemacht hatte.
Weil sie…
Aus der Kindermoden Boutique.
Gleich neben der Firma.
Regelmäßig.
Kleidung und Spielzeug.
Für ihre Enkel.
Mitgebracht hatte…
Die Kinder haben genug!
Klangen deren Worte.
Noch in ihrem Ohr.
Darum schätzte sie…
Anneliese.
Karins Aufmerksamkeit…

Vivienne/Gedankensplitter

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