Der nicht erhörte Wunsch – Gedankensplitter

Was habe ich mir dich gewunschen!
Was träumte ich von glücklicher Zweisamkeit.
Mit dir.
Ich hätte alle Zelte hinter mir abgebrochen.
Für dich.
Alles aufgegeben.
Weil ich dich liebte.
Zu lieben glaubte.
Und noch viel mehr hoffte:
Du liebst mich auch!
Vielleicht nicht jetzt.
Aber irgendwann.
Bald.
Unbedingt.
Du musst!
Ich betete darum.
Not lehrt beten.
Und meine größte Not schien zu sein.
Dass ich dich bekommen wollte.
Um jeden Preis…

Lange ist es her.
Heute schmunzle ich darüber.
Tatsächlich.
Obwohl ich damals weinte.
Viele Tränen habe ich deinetwegen vergossen.
Ich haderte mit Gott!
Warum er es zuließ.
Warum er mein Gebet nicht erhörte.
Warum er mich verriet…
Heute schmunzle ich darüber.
Heute weiß ich.
Gott wusste, was er tat.
Ganz genau.
Besser als ich.
Die ich blind hoffte.
Und nicht begriff.
Du warst ein Fehler.
Wir gehörten nicht zusammen.
Wir waren nicht bestimmt füreinander.
Nicht wir zwei.
Ich sollte dir nicht böse sein.
Für deine mangelnden Gefühle für mich
Weswegen auch?
Du wusstest es nicht besser.
Aber dafür Gott…
Oder das Schicksal.
Wie immer man das sieht…

Morgen sehe ich ihn wieder.
Morgen Abend.
Und ich freue mich auf ihn.
Wir haben uns fast aus den Augen verloren.
Aber nur fast.
Und sein warmes Lächeln tut mir gut.
Ich wusste gar nicht mehr, wie nett er ist.
Und dass ich ihn so gar nicht vermisst habe.
In der langen Zeit.
Verstehe ich nicht.
Überhaupt nicht.
Aber das macht nichts.
Wir sehen uns morgen.
Und ich freu mich darauf.
Ich freue mich auf ihn.
Und vielleicht war es wirklich ganz gut.
Dass mein Wunsch nicht in Erfüllung ging…

Vivienne/Gedankensplitter

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