Ich bring dich nicht aus meinem Kopf.
Immer wieder sehe ich dich vor mir.
Oder besser gesagt.
Dein Lächeln…
Gut, dass du nichts davon ahnst.
Dass du mich verwirrst.
Dass du mich ein wenig um meine Ruhe gebracht hast.
Und bringst…
Ein paar Worte haben wir gewechselt.
Nicht mehr.
Neulich Abend im Museum.
Und du hast mich angelächelt.
Zum Abschied.
Dann hast du mir die Hand gedrückt.
Fest.
Und männlich.
Ein kurzes Nicken…
Und du warst wieder weg aus meinem Leben.
Ich seufze.
Ja, du bist weg.
Ich weiß nicht einmal, wie du heißt.
Aber ich kann dich nicht vergessen.
Dich nicht.
Und dein Lächeln…
Ich werde dich nicht wieder sehen.
Oder sagen wir mal.
Es müsste schon ein großer Zufall sein…
Vielleicht Bestimmung…
Ich weiß nicht.
Sollte ich dich vielleicht suchen?
Irgendwo bei einem Radiosender anrufen?
In einer Sendung?
Damit du dich meldest bei mir?
Weil ich dich nicht vergessen kann?
Ich schüttle den Kopf.
Lächerlich.
Allein der Gedanke.
Ich bin mit jemandem ins Reden gekommen.
In einem Museum.
Mit jemand, der Egon Schiele liebt wie ich…
Eine kurze Begegnung.
Eine Viertelstunde waren wir verbunden.
Und dann hast du dich verabschiedet.
Du denkst vermutlich gar nicht mehr an mich.
Und normalerweise würde ich auch schnell auf dich vergessen haben.
Normalerweise…
Aber dein Lächeln…
Es hat Besitz von mir ergriffen.
Und es lässt mich nicht mehr los…
Ja, ich weiß.
Auch dein strahlendes Lächeln wird mich wieder verlassen.
Schön langsam.
Und es wird ein wenig wehtun.
Und mich leicht wehmütig zurücklassen.
Ein paar Minuten war mein Leben hell erstrahlt.
Aber der Alltag ist zurückgekehrt.
Und auch wenn ich dein Lächeln überall suchen werde.
Wie einen kostbaren Stein.
Du hast dich wieder verloren.
Aus meinem Leben.
Ich weiß es.
Und hoffe doch, dass ich dich wieder sehe…
Vivienne/Gedankensplitter
