Du machst mir Angst – Gedankensplitter

Oft spüre ich dich.
Ganz intensiv und körperlich.
Als ob du noch immer hier wärst.
Fast glaube ich dich zu riechen.
Dich und dein After Shave.
Dabei kann das gar nicht sein.
Narrt mich mein Gefühl?
Werde ich verrückt?
Verrückt, vor lauter Sehnsucht nach dir?
Verrückt, weil ich dich so vermisse?
Verrückt, weil ich so einsam bin?
Du weißt es nicht.
Aber du machst mir Angst…

Manchmal träume ich von dir.
Ganz intensiv.
Und dann schlafen wir miteinander.
Und ich höre mich stöhnen im Schlaf.
Ganz laut.
Ich spüre deinen Körper.
Wie er mich niederdrückt.
Wie du mich voll Leidenschaft begehrst.
Ich stöhne voller Begierde.
Immer lauter.
Bis ich schreie.
So laut ich kann.
Bis ich wach werde.
Schweiß gebadet.
Aber allein…
Meistens beginne ich dann zu weinen…
Weil du mir so fehlst.
Und dann kommt die Angst wieder.
Die sich wie ein dunkler Vorhang auf mich senkt.
Dann glaube ich dich wieder zu spüren.
Irgendwo.
In meinem Schlafzimmer.
Und du machst mir Angst…

In anderen Träumen höre ich dich rufen.
Du rufst meinen Namen.
Drängend.
Ich stehe in einem Wald.
Umgeben von hohen  Bäumen.
Ich sehe mich um.
Ich suche dich.
Hinter jedem Baum möchte ich dich finden.
Aber du bist nicht da.
Ich höre nur deine Stimme.
Manchmal ist sie laut.
Dann wieder leise.
Fast wie ein Echo.
Ich schreie nach dir.
Verzweifelt.
Und laufe wieder hinter einen Baum.
Da brüllt mich etwas an.
Dunkel und unheimlich.
Es fasst nach mir.
Und ich wache auf.
Zittere wie Espenlaub.
Und wieder bin ich allein.
Niemand ist hier.
Nur ich und meine Angst.
Schickst du sie mir?
Was habe ich dir getan?
Du bist doch tot.
Trotzdem machst du mir Angst…

Vivienne/Gedankensplitter

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