Ein ganz neues Gefühl – Gedankensplitter

Ich spüre deinen Atem in meinem Gesicht.
Bin ich eingenickt?
Ich lächle.
Muss wohl so sein…
Ich räkle mich wohlig.
Eben noch hattest du deinen Arm um meine Schulter gelegt.
Und du hast mir etwas erzählt.
Irgendeine dumme Geschichte!
Ich muss grinsen…
Peinlich, dass ich dabei eingeschlafen bin…
Aber der viele Weißwein…
Ich bin beschwipst!
Und dann muss ich laut lachen.
Ich habe ein wenig zu viel getrunken…
Langsam öffne ich die Augen…
Ich sehe dein Gesicht vor mir.
Leicht gerötet.
Und dein Atem geht hastig.
Du bist auch beschwipst…!
Ich lache wieder.
Und stupse mit dem Zeigefinger an deine Nase.
Das heißt: ich versuche es.
Aber ich schaffe es nicht.
Der Finger geht ins Leere…
Du lachst.
Und nimmst mich wieder in den Arm.
Wir lachen beide.
Und dann merke ich erst wie schwindlig mir ist.
Oder liegt das an dir?
Dass du mir auf einmal so nahe bist?
Dabei wollte ich dir doch schon lange so nahe sein.
Und noch viel näher…

Wo sind wir überhaupt?
Ich richte mich plötzlich auf.
Und sehe mich um.
Aber wir sitzen noch immer in dem Lokal.
Und ein fast volles Glas Wein steht vor mir.
Du wirkst etwas überrascht.
Ich lese es in deinen Augen.
Irritiert klingt deine Stimme.
Aber ich verstehe kaum, was du sagst…
Ich muss wieder kichern.
Und ich weiß nicht genau warum.
Du hast so ein liebes Gesicht!
Ich blicke in deine Augen.
In dieses verwirrende Blaugrün.
Und mit einem Mal spüre ich diese Gefühle für dich.
Ganz stark.
Ich lege meine Arme um deinen Nacken.
Und beginne dich zu küssen.
Ich fühle dich.
Ich schmecke deine Lippen.
Und deine Zunge nimmt mir den Atem.
Mein Puls peitscht hoch.
Ich könnte dich auffressen!
Vor lauter Gefühl!
Aber du neigst mich sanft an die Sitzlehne.
Und dein wilder Kuss macht mir Lust auf mehr.
Wann bin ich das letzte Mal geküsst worden?
So?
Dass ich es in mir fühlte.
Wie wohlige Schwingungen, die sich überall in mir ausbreiten?
Du schmeckst und riechst nach Wein.
Das macht gar nichts.
Mir ist heiß geworden.
Mit geschlossenen Augen schäle ich mich aus der Jacke.
Während ich deinen Kuss erwidere.
Das wohlige Stoßen deiner Zunge.
Das sogar Widerhall in meinem Unterleib findet.
Auf erregende Art und Weise…
Ich möchte dich!
Ich möchte dich hier und jetzt.
Ich kann nichts anderes denken.
Als ich deinen Hemdknopf öffne, packst du meine Hand.
Du siehst wie ein großer Bub aus.
Leicht betrunken vielleicht.
Aber so süß…
Nicht hier…
Komm, lass dir Zeit…
Wir fahren gleich zu mir…
So zärtlich tönt deine Stimme.
Ich begreife kaum den Sinn deiner Worte.
Du bist betrunken!
Sagt eine Stimme in meinem Hinterkopf zu mir.
Du bist betrunken!
Dann sehe ich wieder dein Gesicht vor mir.
Und ich muss lachen.
Ich weiß nicht warum.
Aber ich habe dich furchtbar lieb.
So lieb…
Das weiß ich.
Und ich will dich wieder küssen.
Und streicheln.
Und ausziehen.
Und so vieles mehr noch…
Und alles andere ist mir egal…

Vivienne/Gedankensplitter

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