Ein treuer Gefährte – Tagaus, tagein…

Gefährte
Früher Vormittag.
Ich steige.
In den Zug.
Richtung Mühlviertel…
Ein schöner Tag!
Denke ich mir.
Als ich.
Aus dem Zug blicke.
Aber wer…
Ist denn da?
Auf dem Himmelblau.
Der Mond.
Abnehmend.
Der mich grüßt…
Vor einigen Tagen.
Da war er…
Noch rund.
Vollmond.
Und zeigte sich…
Nächtens…
Der Zug.
Fährt ab.
Und der Mond…
Er folgt mir…
Ab und an…
Verliere ich ihn.
Aus den Augen.
Wenn der Zug.
Eine Kurve nimmt…
Aber immer wieder.
Taucht er auf…
Schließlich.
Steige ich aus…
Und da vorne…
Steht er schon.
Er begleitet mich.
Zum Elternhaus…

Der Wind.
Er schüttelt.
Die Bäume durch.
Laub…
Wohin das Auge reicht.
Es raschelt.
Und einmal.
Eine kleine Maus.
Die sich flink.
Aus dem Staub.
Macht.
Als sie mich.
Bemerkt…
Schnell…
Ist sie verschwunden.
Unter all.
Den Blättern.
Dürr und leblos…
Ihre Farben…
Haben sie verloren…
Ich sehe nach oben…
Der Mond…
Er treibt mich an.
Wo bliebst du?
Da muss ich mich.
Wohl sputen.
Denke ich mir.
Und der Wind.
Verleiht mir.
Flügel…

Am Elternhaus.
Ein letzter Blick.
Zu meinem Gefährten.
Er wird.
Bald untergehen…
Seine Reise.
Einstweilen beendet…
In der Nacht.
Wird er.
Wiederkommen…
Ein prachtvoller Tag.
Und so intensiv…
Man riecht.
Den Herbst.
Und doch…
So warm.
Wie im Frühling…
Es gab schon…
Kältere Ostertage…
Als die letzten Tage.
In diesem Oktober…
Aber nun.
Erwartet mich.
Eine Tasse Kaffee.
Und Kuchen.
Wie wird es wohl.
Aussehen…
Nächsten Sonntag?
Ob auch der Föhn.
Über dem Land liegt?
Wer weiß…
Der Mond.
Er ist verschwunden.
Hinter den Bäumen.
Ein treuer Gefährte.
An diesem Morgen…

Vivienne/Tagaus, tagein…

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