Genug – Gedankensplitter

Ich misse nichts.
Gar nichts.
Nicht wirklich.
Und auch wenn ihr die Stirne runzelt.
Oder sorgenvoll blickt…
Mir fehlt es an nichts.
Was wisst ihr denn schon?
Wie gut ich es nicht habe?
Wenn abends das Schloss erstrahlt.
Vor meinem Fenster.
In bezauberndes Licht getaucht.
Geheimnisvolle Schatten.
Hell erleuchtete Fenster.
Ich liebe diese Stunden.
Den Anblick zu genießen.
Und die Bäume im Zwielicht.
Anmutig und schön.
Das Gold der Blätter.
Das Besondere liegt im Unauffälligen.
Scheinbar Unauffälligen.
Und die hehren Ziele.
Sie lassen sich alle nicht zwingen.
Aber das Schloss…
Es steht jeden Tag da…

Ich misse nichts.
So gar nichts.
Eingenickt auf der Couch.
Warm zugedeckt.
Die Katze um meinen Hals geschlungen.
Wie ein Schal.
Zärtlich.
Und laut schnurrend.
Glücklich und zufrieden.
Ein erhabenes Gefühl.
Das meinen Körper erfüllt.
Sich auf die Seele ausbreitet.
Und mich träumen lässt.
Der Alltag verfliegt…
Sorgen…
Schmerzhafte Gedanken…
Weichen der Liebe.
Tier und Mensch.
Eine besondere Symbiose.
Zu beiderseitigem Nutzen.
Was ich dir gebe.
Meine Katze.
Das gibst du mir zurück.
Jeden Tag wieder.
Tausendfach…

Mir fehlt es an nichts.
Und doch sehe ich eure Zeigefinger.
Erhoben.
Liebe zu einem Tier!
Was ist das schon?
Nichts!
Menschen musst du lieben.
Ich lache auf.
Was wisst ihr schon?
Die Liebe.
Sie blüht oft im Verborgenen.
Besonders schön.
Treibt Blüte um Blüte.
Wächst.
Wie ein aparter Strauch.
Für jede welke Blüte.
Kommen drei neue nach.
Das ist die wahre Liebe.
Erhaben.
Sie blüht in mir.
Und sie blüht in seinem Herzen.
Und darum.
Ich misse nichts.
Ich habe…
Genug.

Vivienne//Gedankensplitter

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