ICH BIN SOWAS VON PESSIMISTISCH
Es war einmal ein steuerhinterziehender Vermieter, der das Wohnzimmer seiner Wohnung in ein zu vermietendes Zimmer für einen gutbegüterten Rentner verwandelte. Der Mieter befand sich gesundheitlich in einem schlechten Zustand und brauchte ständig Pflege. Er hatte zum Beispiel sehr zerbrechbare Beine und ging am Stock. Er ging jeden Tag von seinem Zimmer bis an die Tür und zurück und inzwischen versuchte ganz neugierig die Türen von den Nachbarnzimmer aufzumachen und in die Wohnungen zu gucken und ein lautes Jammern begleitete seinen Hausspaziergang. Nichts rührte sic han und jammerte und jammerte nach einer Antwort durch den dunklen Korridor. Der Vermieter wusste von der ganzen Lage und der kranke alte Mann bekam oft von einer Dame, die sich als seine zweite Ehefrau ausgab. Jeder Besuch endete mit einem geldeingehauchten Gespräch und es wirkte ausserdem nicht sehr freundlich.Darüberhinaus bekam er Besuche von anderen Menschen, die ihm den Aufenthalt erfreuten und ihn mit Geschenken glücklich machten, Die mutmassliche Ehefrau war nicht sehr freundlich zu ihm und er senkte flüchtig den Kopf als Zustimmungszeichen. Immer wenn sie nach diesen Zwangsbesuchen die Wohnung verliess, änderte er seine Miene und begann zu freuen.
Die Mitbewohner, darunter er und ein Türkischer, erfreuten ihm das Leben und kümmerten sich um die Wohnung überhaupt. Drei mal am Tag erschien ein vom Vermieter ernannten unasugebildeten befreundeten Nachbar, der sich als erfahrenen Krankenpfleger ausgab und nicht nur seine Pflegepflicht tat sondern auch mich und den anderen Mitbewohner ärgerte.
Das Leben in der Wohnung blieb lange mit vielen Besuchen sehr lebhaft. Aber das konnte nicht sehr lange dauern. Eines Tages vernahm er von seinem abgeschlossenen Zimmer aus, dass seine zerbrechlichen Beine während eines Korridorsspazierganges das Ende erlebte und er jammernd auf den Boden fiel und nach Hilfe schrie. Da rief er den Vermieter an und der Vermieter rief die Polizei und so begann seine Einlieferung in das Krankenhaus. Das Chaos übernahm die Wohnung und die Wohnung wurde nach einem Langen Wirrwarr für immer still. Danach ging ich den alten Mann im Krankenhaus besuchen, was ihn wirklich enorme erfreute. Er konnte es nicht fassen, als er mich in der Türschwelle sah.
Einige Wochen später erfuhr ich vom Tod des Alten.
Nach einem Monat zog in eine andere Wohnung um und so wurde mein Erlebnis in jener Wohnung Geschichte.
ENDE