Regentag – Gedankensplitter

Was für ein Samstag!
Grau in Grau!
Und es gießt.
Seit Stunden.
Als wäre es nicht anders möglich.
Nur Regen.
Graue Wolken.
Und ein kühler Wind.
Temperaturen wie im späten Herbst…
Was für ein seltsamer Sommer!
Ich vermisse die Sonne.
Und ihre Wärme…
Ein Jahr wie keines zuvor.
Alles wurde anders.
Kein Stein blieb auf dem anderen.
Kostbar ist das.
Was neu geboren wurde.
Vielleicht schöner denn je.
Aber ich möchte nicht träumen.
Es ist gut wie es ist…

Der Regen lässt nach.
Es wird heller.
Und fast ahne ich das Sonnenlicht.
Gebrochen von den Wolken.
Licht ins Dunkel.
Eine Wolke über allem.
Leider.
Eine krause Persönlichkeit.
Spinnt krause Gedanken.
Greift mich an.
Vermeintlich anonym.
Doch in Wirklichkeit.
Ich spüre die Wahrheit.
Ich weiß, wer sich da gebärdet.
Als wäre er allwissend.
Dabei ist er nur eine Müllhalde.
Mit all seinen kranken Ergüssen…
Eine Müllhalde.
In der es fault und gärt.
Unrat.
Nichts anderes kommt von dort.
Unrat.
Und ich räume ihn wieder fort…

Fast blitzt das Blau des Himmels durch.
Und plötzlich ist es hell.
Sie kann es noch.
Die Sonne.
Sie kann es noch.
Sie hat noch Macht!
Macht, die auf mich übergreift…
Scheinbar.
Als würde ich aufblühen…
Ich bin stark.
Und nichts wirft mich um.
Nichts so schnell…
Das weiß ich.
Ich kann mich wehren.
Ich stehe für mich.
Und das ist gut so.
Ich fechte meine Kämpfe selber aus…
Ich schiebe niemanden vor.
Für mich.
Nein.
Ich fürchte niemanden.
Auch nicht den krausen Spinner.
Und seine krausen Kumpane…
Ein Loch in der Wolkendecke.
Es wird immer größer.
Und ein Vogel steigt hoch in das Blau…

Vivienne/Gedankensplitter

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