Scheu – Gedankensplitter

Ich bin eine Wilde.
So anders als die Meisten.
Offen und direkt.
Dass es oft weh tut.
Und selber verletzbar.
Wie ein scheues Wesen.
Fast wie aus einer anderen Welt.
Irgendwie überirdisch.
Filigran und zerbrechlich.
Doch nicht an der Gestalt.
Sondern an der Seele.
Empfindsam.
Wie die Schwingen eines Schmetterlings…
Scheu.
Wie ein Raubtier.
Das sich im Dickicht versteckt.
Und sich nicht fangen lässt.
Von niemandem…

Wer glaubt.
Er hat mich erspäht.
Er hat mich gefunden.
Der wird schnell merken.
Dass er sich geirrt hat.
Wie viele zuvor.
Scheu.
So bin ich.
Ich will keine Fesseln!
Ich lasse mich nicht einsperren!
Niemand unterwirft mich!
Wer nach mir greift.
Dem bin ich längst entkommen.
Wer mir zu nahe kommt.
Wer mich verletzt.
Der darf meine Wildheit fürchten.
Und meine Krallen.
Und Vorsicht!
Ich beiße auch!
Und das kräftig.
Die Welt.
Sie lehrte mich das.
Gründlich…

Ich bin ich!
Ob das gut ist.
Oder schlecht…
Es ist einfach so.
Ich bin nicht fassbar.
Nicht greifbar.
Eben noch hier.
Und dann schon wieder ganz woanders…
Ich bin eine Wilde.
Scheu.
Extrem.
Und ich lasse mich nicht einordnen.
Niemand verpasst mir einen Rahmen.
Niemand.
Und aus Schubladen.
Springe ich schnell wieder heraus.
Ich bin wie ein Irrlicht.
Und wie ich wirklich bin.
Und wer ich bin.
Das vermag keiner zu sagen.
Keiner…

Vivienne/Gedankensplitter

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