Weihnachtsgedanken – Gedankensplitter

Weihnachtsgedanken

Auf dem Stadtberg liegt Schnee.
Und ein Graupelschauer geht nieder.
Es ist kalt.
Ich friere.
Und meine Hände sind klamm.
Wir stapfen durch den Schnee.
Der irgendwie unwirklich wirkt.
Im herbstlichen Grau der Stadt.
Der Kaffee wärmt.
Aber noch mehr wärmt unser Gespräch.
Das Reden.
Das Lachen.
Und dass wir uns verstehen.
Es ist dunkel geworden.
Die Lichter der Nacht.
Sie leuchten wie kleine Feuer.
Wegweiser.
Hier bin ich daheim…

Später sitze ich da.
Trinke wieder Kaffee.
Und die Gedanken.
Sie laufen durch meinen Kopf.
Weihnachten.
In ein paar Tagen.
Weit weg noch.
Irgendwie.
Und doch so greifbar.
In mir drin.
Wenn jemand da ist.
Für einen.
Dann wenn man ihn braucht.
Wie ein Geschenk.
Kostbarer als jedes Juwel.
Hilfe.
Ohne große Worte.
Aber dafür sicher.
Wie ein Fels in der Brandung.
Wie eine Laterne im Nebel.
Das ist Weihnachten.
Mehr als alles andere.
Weihnachten in reinster Form…

Ich friere oft.
Auch wenn es gar nicht kalt ist.
Ich friere.
Weil ich die Kälte der Menschen fühle.
Der Menschen in dieser Stadt.
Vieler Menschen.
Doch da ist immer dieses Licht.
Es spendet Wärme.
Auch wenn die Gleichgültigkeit schmerzt.
Und die Falschheit mich fast erstickt.
Kälte.
Wie versteinern fast.
Doch das Gefühl in mir.
Es wehrt der Kälte.
So oft es geht.
Und immer wieder diese Lichter.
Die mir zeigen.
Nicht jedem bin ich egal.
Nicht jeder denkt nur an sich.
Ich gehe weiter.
Nicht immer sicher.
Aber das Licht in mir brennt.
Mit heller Flamme…

Vivienne/Gedankensplitter

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