Wovon träumen? – Gedankensplitter

Wovon träumen,
wenn doch jeder Traum zerschellt,
wie Glas,
wie Porzellan,
in tausend Scherben?
Hoffnung weicht der Resignation.
Ich bin alleine.
Und niemand liebt mich.
Ich vertrockne langsam.
Wie eine Frucht,
die unbeachtet am Boden liegt.
Statt neu zu beginnen,
wende ich mich ab.
Statt die Bitterkeit auszuspucken,
nehme ich sie auf,
mit allen Poren…

Wozu leben,
wenn doch mein größer Wunsch
unerfüllt bleibt?
Wenn ich jedes Paar
und jedes Pärchen
beneide,
das ich auf der Straße sehe.
Wenn die Einsamkeit mich auffrisst,
und ich mich einfach nur mehr
fallenlassen möchte
um nicht mehr aufzuwachen.
Ich bin hart geworden,
ich weiß es selbst.
Jeder weicht mir aus,
weil ich so anders bin,
als stäche ich hervor
unter den anderen,
gezeichnet mit dem Kainsmal…

Wieso gerade ich?
Wieso bleibt mir verwehrt,
was jedem Menschen gegeben ist,
oft mit spielerischer Leichtigkeit,
und echter Liebe?
Was habe ich verbrochen,
dass mich jeder betrügt?
Dass keiner mir wohl gesonnen ist,
und ich keinen mehr ansehen möchte,
weil es ja doch nur weh tut,
wieder genarrt zu werden,
von jedem,
der mir gefällt,
und am meisten von mir selbst?
Ich glaube nicht mehr
an mich,
Ich glaube nicht mehr
an die Liebe,
und ich glaube nicht mehr
dass es Liebe geben wird
für mich…

Vivienne/Gedankensplitter

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