Zeit-Los – Gedankensplitter

Herrlich.
In den Tag hinein leben.
Fast zeitlos.
Nicht nachdenken müssen.
Wie spät ist es?
Habe ich einen Termin?
Oder Pflichten…?
Zwischen den Jahren.
Da vergesse ich oft.
Zeit und Raum…
Welcher Tag ist heute?
Ich weiß es nicht.
Ich muss erst nachdenken.
Welcher Tag ist heute?
Ich will es gar nicht wissen.
Noch lange nicht…

Kalt ist es.
Und diesig.
Ein Riesenschwarm Vögel am Himmel.
Endlos fast zieht er sich.
Manchmal dichter.
Dann wieder loser.
Ich habe mir Kaffee gemacht.
Es duftet nach Orange.
Orangenöl auf einem Duftstein.
Und ich möchte mich hinlegen.
Einfach so.
Obwohl es erst Nachmittag ist.
Und ein wenig dösen.
Träumen.
Entspannen.
Und nicht auf die Uhr sehen.
Wie lange.
Nein.
Einfach träumen…
Vergessen.
Ruhe haben…

Ich lebe.
Gehe einen düsteren Weg.
Kalt und unfreundlich.
Und ich friere…
Wenn ich ehrlich bin.
Ich traue wenigen.
Ganz wenigen.
Und selbst bei denen…
Packt mich manchmal die Angst.
Heute aber ist mir leichter.
Weg von all dem.
Das mich schmerzt.
Weg von denen.
Die mir wehgetan haben.
Die Antwort liegt nicht darin.
Ihnen zu vergeben.
Weil sie mich wieder linken werden.
Immer und immer wieder.
Die Antwort.
Kann nur eine deutliche Grenze sein.
Zu ihnen.
Eine Abgrenzung.
Für immer…
Ein Schutzwall.
Bin ich auch ein Sonderling.
Für die anderen.
Ein Einzelgänger…

Die Augen sind mir zugefallen.
Ich bin eingenickt.
Und der Kaffee ist kalt geworden…
Ich muss lächeln.
Macht nichts.
Ich mache mir noch einen.
Ich habe Zeit…
Könnte ich doch mehr abschalten!
Wünsche ich mir.
Manchmal.
Mich mehr loslösen.
Von meinen Sorgen.
Oft bin ich verbittert.
Aber ich nehme nichts mehr hin.
Was nicht gut ist für mich.
Und das muss mancher noch lernen…
Noch ein wenig schlafen.
Traumlos.
Mit wohligem Gefühl im Bauch.
Zeit-Los.
Den Tag verbringen.
Die Sorgen lösen.
Und Frieden finden.
Für ein paar Stunden…

Vivienne/Gedankensplitter

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