Kein zurück! – Aus dem Hinterhof der Seele

Toni fuhr heim.
Von der Arbeit.
Auf dem Rad…
Es war kalt.
Er trat.
In die Pedale…
Wieder…
Ein öder Tag…
Vorbei…
In der Firma.
Stress.
Wieder…
Keine Zeit.
Mittag zu essen.
Ein kleiner Snack.
In der Kantine.
Und jetzt…
Magenknurren…
Und Durst.
Hatte er auch…
Daheim…
Legte er sich hin.
Nach dem Duschen…
Er wollte.
Nur mehr sein Ruhe!
Und er wollte.
Weg!
Von der Firma!
Der Chef…
Mochte ihn nicht.
Direkt…
Zeigte der es.
Zwar nicht.
Aber…
Er, Toni, fühlte es.
Genau.
Weiterkommen.
Würde er hier.
Nicht.
Das Privatleben.
Blieb.
Auf der Strecke.
Keine Frau.
Tat sich das an!

Einen Mann.
Wie ihn.
Immer gestresst.
Immer Überstunden!
Dabei träumte er.
Davon.
Sein eigener Herr.
Zu sein.
Selbständig…
Etwas zu machen!
Konkrete Pläne.
Hatte er nicht.
Das musste er.
Zugeben.
Aber das Gefühl.
Nicht mehr.
Bursche.
Für alles.
Zu sein.
Eigene Entscheidungen.
Zu treffen.
Etwas schaffen.
An dem er.
Freude hatte!
Schmitz.
Ein väterlicher Freund.
Unterstützte ihn.
Dabei.
Besser als hier!
So dessen Worte.

Ein Monat später.
Er war zum Chef.
Gegangen.
Hatte gekündigt.
Sein Chef…
Etwas überrascht.
Aber ruhig.
Okay.
Sie müssen es wissen.
Selber.
Ihre Entscheidung.
Ich lege Ihnen.
Keine Steine.
In den Weg.
Aber eines.
Sollte Ihnen.
Klar sein.
Zurück nehmen.
Werde ich Sie nicht.
Wenn Sie gehen.
Da fährt.
Der Zug drüber.
Eine zweite Chance.
Gibt es nicht.
Überlegen Sie sich.
Das gut.
Und wenn Sie sich.
Sicher sind.
In einer Woche.
Geht alles klar.

Toni schnaufte durch.
Geschafft.
Etwas mulmig.
War ihm.
Jetzt schon.
Aber klar.
Dass der Chef.
So redete.
Er wollte ihm.
Alles vermiesen.
So war er.
Immer gewesen.
Doch er, Toni.
Brauchte.
Keine Bedenkzeit.
Weg!
Rief alles in ihm.
Weg!

Die erste Zeit.
Hatte er genossen.
In seiner Freiheit.
Liegen bleiben.
Ausschlafen.
Das Leben genießen…
Aber…
Die Bank.
Stellte sich.
Schnell quer.
Schnell.
Kein Überziehungsrahmen.
Mehr.
Und den Kredit.
Den er sich wünschte.
Als Basis.
Für.
Die Selbständigkeit…
Den gab es auch nicht.
So ein Pack!
Also auf.
Jobsuche!
Aber das war.
Nicht einfach.
Absagen.
Am Fließband.
Druck.
Vom Arbeitsamt.
Und das Geld…
Es fehlte.
An allen Ecken.
Und Enden!

Einmal traf er.
Eine Kollegin.
Erzählte.
Von der Firma…
Da wurde er.
Sehnsüchtig.
Zurück!
Den Alltag dort.
Den kannte er.
Schon.
Schnell wäre er wieder.
Involviert.
In alles.
Wieder genug Geld.
Wieder schlafen können.
Ohne Sorge.
Vor dem Morgen!
Irgendwie…
Waren sein Pläne.
Unausgegoren.
Gewesen.
Ziellos…
Nichts Konkretes.
Einfach weg!
Das genügte nicht.
Für ein Konzept!

Vor zwei Wochen.
Hatte er.
Seinem früheren Chef.
Eine Email geschickt.
Sich entschuldigt.
Und um.
Seinen alten Job.
Gebeten.
Aber seither…
Wartete er.
Auf eine Antwort.
Und irgendwann.
Hatte er erfahren.
Dass jemand neuer.
Seinen Job.
Bekommen hatte!
Ohne seine Erfahrung!
Ohne seinen Einsatz!
Der Chef…
Dieser Bastard!
Er, Toni, hatte gewusst.
Dass ihn der.
Nie leiden hatte können…
Verbaute ihm.
Die Rückkehr…
Und seine Sorgen…
Die wurden.
Nicht kleiner!

Vivienne/Aus dem Hinterhof der Seele

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