Stich mich!

Stich mich!

Stich mich!
Mit deinem Messer!
Stich mich!
Dass ich aufschreie.
Durch den süßen Schmerz.
Der mir Tränen in die Augen treibt.
Vor lauter Glück.
Stich mich.
Treib mich in die Arme.
Des kleinen Todes.
Der mich auffängt.
Ins Paradies hochhebt.
Und mich dann wieder zurücklegt.
Direkt an deinen Körper.
Der sich festsaugt an mir.
Wie deine Lippen.
An meinem Hals.
Wohlige Süße.
Kribbelnde Erregung.
Geliebter Schmerz…

Stich mich!
Mit deinem Messer!
Hör nicht auf.
Mich zu erobern.
Dass sich mein Körper aufbäumt.
Als wollte ich fliehen vor dir.
Dabei singt meine Seele.
Mach weiter!
Du tust mir so gut!
Ach!
Hör nie auf!
Mein Gott!
Ich will es so…!
Dann schluchze ich wieder.
Zitternd vor Erregung.
Hungrig nach dir.
Und deinem Messer.
Das mich wimmern lässt…
Ich will dich spüren.
Fast.
Als ob du mir Gewalt antust.
Je mehr ich mich wehre.
Desto größer das Vergnügen.
Je heftiger du stichst.
Desto mehr schreit mein Körper.
Ich will mehr!

Stich mich!
Mit deinem Messer!
Welch köstliches Instrument.
Kostbar.
Mit prachtvollen Juwelen…
Ich genieße diese Stunden.
Die du mich stichst.
Die du es mich spüren lässt.
Dein Messer.
Ich liebe dich.
Weil du mir so wohl tust.
In gespielter Verweigerung.
Wohlig gemordet.
Immer und immer wieder.
Ich liebe dich.
Und achte darauf.
Dass es schön scharf bleibt.
Dein Messer.
Dass du die Kunst nie verlernst.
Die Kunst der Liebe.
Die Kunst des Todes.
Durch die göttlichste Lust…

Vivienne

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