Hoffnungslos – Gedankensplitter

Julia drehte.
Mit dem Hund…
Eine große Runde.
Um den Park.
Der Terrier…
Schnupperte eifrig.
An jedem Baum.
Und genoss es.
Kleinen Stöcken…
Nachzujagen.
Die sie ihm warf…
Nein.
Sie hatte keine Lust.
Heimzugehen.
Wo Horst…
Sie anschweigen würde.
Den gestritten.
Hatte sie heute schon.
Einmal mehr.
Wegen seiner Affäre.
Mit einer Kollegin.
Die er nicht…
Zu Ende bringen konnte.
Und wohl auch nicht…
Wollte…
Zu bequem war es…
Beides zu haben.
Eine Ehefrau.
Die ihn versorgte.
Und eine Geliebte.
Die ihm das Leben…
Aufpeppte…

Lange hatte sie.
Julia.
Um die Ehe gekämpft.
Weil ihr Horst…
Versprochen hatte.
Sich von der Kollegin…
Zu trennen.
Aber das…
War eine Lüge gewesen.
Und es hatte…
Weh getan…
Das zu erkennen.
Sehr weh sogar.
Zählten 15 gemeinsame Jahre…
Überhaupt nichts?
Für Horst…
Offenbar.
Wirklich nicht.
Und mittlerweile.
War sie froh.
Dass sie…
Keine Kinder hatten.
Sollte ruhig…
Seine Kollegin.
Den Alltag mit ihm…
Kennenlernen!
Dann würde sie begreifen.
Dass das Leben…
Mit Horst…
Kein Honiglecken war.
Ganz bestimmt nicht.
Und wenn ihm…
Ihr gegenüber…
Auch einmal.
Die Hand ausrutschte.
Dann würde sie…
Mit ihrem Horsti…
Erst richtig vertraut werden…

Der Hund bellte.
Julia seufzte.
Es wurde dunkel.
Zeit heimzukehren.
Sie würde Horst verlassen.
Das hatte sie ihm.
Vorhin gesagt.
Und den Hund…
Würde sie mitnehmen…
Horst hatte gelacht.
Sollte er!
Das Lachen…
Würde ihm vergehen.
Wenn er…
Die teure Wohnung…
Alleine zahlen musste…
Als sie aufsperrte.
Fiel ihr wieder ein.
Wie es gewesen war.
Als sie sich…
Begegnet waren.
Das erste Mal.
Ein zufälliges Treffen.
In einem Café.
Man war…
Ins Gespräch gekommen.
Und sie hatte sich…
Verliebt.
Fast so fort.
In seine schönen Hände.
Die braungrünen Augen.
Einen Moment…
Tat sie furchtbar weh…
Diese Erinnerung…
Dann zog sie…
Die Schuhe aus.
Und verschwand im Bad…

Vivienne/Gedankensplitter

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